Bayreuth

Bayreuth ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken. Die Stadt ist Sitz der Regierung von Oberfranken, des Bezirks Oberfranken und des Landratsamtes Bayreuth. Weltberühmt ist Bayreuth durch die jährlich im Festspielhaus auf dem Grünen Hügel stattfindenden Richard-Wagner-Festspiele. Das Markgräfliche Opernhaus gehört seit 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Anders als der Name vermuten lässt, gehört die Stadt erst seit dem Jahr 1810 zu Bayern.

Quelle wikipedia.de

Geografische Lage

Bayreuth liegt im südlichen Teil des Obermainischen Hügellands beiderseits des Roten Mains, dem südlichen und längeren der beiden Quellflüsse des Mains, zwischen dem Fichtelgebirge und der Fränkischen Schweiz. Weitere Fließgewässer im Stadtgebiet sind die Warme Steinach, die Mistel, in Bayreuth Mistelbach genannt, und der Sendelbach mit seinem historisch interessanten Seitenkanalsystem Tappert. Das größte stehende Gewässer ist der vom Aubach gespeiste Röhrensee.
Das Zentrum der Stadt (nicht zu verwechseln mit dem dezentral gelegenen Stadtteil Altstadt) liegt mit ca. 340 m über N. N. mehr als 100 m tiefer als die meisten der Höhenzüge, die den Bayreuther Talkessel einrahmen. Höchste umgebende Erhebung ist mit 539 m der Sophienberg im Süden. Weitere Anhöhen sind der Schlehenberg, der Oschenberg, der Höhenzug der Hohen Warte und der Buchstein. Die Beckenlage wirkt sich günstig auf das Klima aus. Die Jahresmitteltemperatur beträgt für Bayreuth 7,8 °C.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 54,58 Quadratkilometern. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 9,6 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung 9,7 Kilometer. Die Altstadt liegt auf der Insel zwischen den beiden Regnitzarmen sowie westlich des linken Regnitzarmes (Domberg). Später dehnte sich die Stadt vor allem nach Osten aus.

Stadtgliederung

Bayreuth besteht offiziell aus 74 Ortsteilen und 39 DistriktenListe der Ortsteile und Distrikte von Bayreuth(wikipedia)

Einwohnerentwicklung

Bayreuth hatte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit nur wenige Tausend Einwohner. Die Bevölkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. So zerstörten 1430 die Hussiten die Stadt und 1602 starben bei einem Ausbruch der Pest rund 1000 Bewohner. Auch während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) musste die Stadt Einwohnerverluste hinnehmen. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1818 10.000 Menschen in der Stadt, waren es 1900 bereits rund 30.000.
Bis 1939 stieg die Bevölkerungszahl – auch aufgrund der Eingemeindung mehrerer Orte am 1. April 1939 – auf 45.000. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten einen weiteren Zuwachs um 11.000 Personen auf 56.000 Einwohner bis Oktober 1946. Auch danach stieg die Bevölkerungszahl weiter, ab den 1970er-Jahren nicht zuletzt aufgrund der neu gegründeten Universität. Am 30. Juni 2005 betrug die Amtliche Einwohnerzahl für Bayreuth nach Fortschreibung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 74.137 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Davon waren 63,7 Prozent evangelisch und 28,8 Prozent katholisch. Gegenwärtig zählt die Stadt Bayreuth ca. 35.000 Haushalte. 51,0 Prozent der Bürger sind evangelisch und 27,1 Prozent katholisch. 21,9 Prozent haben einen anderen Glauben oder sind nicht religiös.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1818 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die ortsanwesende Bevölkerung, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr


Autobahnen:
A 9: Berliner Ring–Leipzig–Bayreuth–Nürnberg–Ingolstadt–München. 1937 wurde das Teilstück Leipzig–Nürnberg fertiggestellt.[79] Damit ist sie eine der ältesten Autobahnen in Deutschland mit überregionaler Bedeutung. Der sechsstreifige Ausbau im Bereich Bayreuth wurde 2006 abgeschlossen, am Stadtteil Laineck wurde sie auf einer Länge von 360 m eingehaust. Im Stadtgebiet existieren die beiden Anschlussstellen Bayreuth-Nord und Bayreuth-Süd, wodurch der dazwischenliegende Abschnitt auch eine Funktion als Stadtautobahn aufweist.
A 70: Schweinfurt–Bamberg–Bayreuth. Der Baubeginn für diese Ergänzungsstrecke erfolgte 1937, jedoch konnte erst am 21. November 1958 der erste Abschnitt vom Dreieck Bayreuth/Kulmbach zur Anschlussstelle Kulmbach/Neudrossenfeld als einbahnige Autobahn mit zwei Fahrstreifen in Betrieb genommen werden. Die endgültige Fertigstellung bis Bamberg war erst 1996 abgeschlossen. Die A 70 berührt das Stadtgebiet nicht, ist über die A 9 und das Dreieck Bayreuth/Kulmbach aber schnell erreichbar.
Bundesstraßen:
B 2: Rosow–Berlin–Potsdam–Lutherstadt Wittenberg–Leipzig–Gera–Hof–Bayreuth–Nürnberg–Donauwörth–Augsburg–München–Mittenwald
B 22: Würzburg–Bamberg–Hollfeld–Bayreuth–Weiden–Cham
B 85: Berga–Weimar–Ludwigsstadt–Kulmbach–Bayreuth–Amberg–Schwandorf–Cham–Neukirchen vorm Wald–Passau
In der Nachkriegszeit waren alle drei durch Bayreuth führenden Bundesstraßen in der Richard-Wagner-Straße gebündelt. Die durch die untere Maximilianstraße verlaufende B 22 und die vom Mühltürlein kommende B 85 trafen sich am westlichen Ende des Marktplatzes, den sie gemeinsam der Länge nach durchquerten. Aus der Opernstraße kommend stieß am Sternplatz die B 2 dazu. An der Dürschnitz verließen die B 2 und die B 85 den Straßenzug zur Nürnberger Straße hin und blieben bis hinter Pegnitz vereint.
Heute verlaufen die Bundesstraßen über den Stadtkernring, die in weiten Teilen zur Fußgängerzone umgewandelte Innenstadt wird nur noch tangiert.
Eisenbahn[Bearbeiten]
Vom Hauptbahnhof Bayreuth aus führen Hauptstrecken in Richtung Norden nach Neuenmarkt-Wirsberg (und von dort weiter nach Bamberg bzw. über die Schiefe Ebene nach Hof), Südosten nach Weiden und Süden nach Schnabelwaid (mit Anschluss nach Nürnberg über die Pegnitztalbahn). Einzig verbliebene Nebenbahn ist die seit 1993 nur bis Weidenberg betriebene Strecke nach Warmensteinach. Die ehemals ins westliche bzw. nordwestliche Umland führenden Strecken nach Hollfeld und Thurnau (– Kulmbach) sind restlos abgebaut. Die Bahnstrecken rund um Bayreuth sind ausnahmslos eingleisig und nicht elektrifiziert.
Seit 23. Mai 1992 verkehren zwischen Bayreuth und Nürnberg mit Neigetechnik ausgestattete Dieseltriebwagen der Baureihe 610, die von der damaligen Deutschen Bundesbahn speziell für die kurvenreiche Strecke angeschafft wurden.
Zum Fahrplanwechsel am 10. Juni 2001 wurde die neu geschaffene ICE-Linie 17 (Dresden – Nürnberg im Stundentakt, jeder zweite Zug über Bayreuth) in Betrieb genommen. Zwei Jahre lang verkehrten ICE-TD-Triebzüge mit Neigetechnik der Baureihe 605. Seit dem Fahrplanwechsel 2006/2007 ist Bayreuth nicht mehr an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn angeschlossen.
Der IRE Franken-Sachsen-Express bietet ersatzweise seit Dezember 2006 eine Direktverbindung über Hof und Plauen nach Dresden (seit Dezember 2007 im Zwei-Stunden-Takt). Zum Einsatz kommen dabei Dieseltriebwagen mit Neigetechnik der Baureihe 612. Auch gibt es eine Regional-Express-Verbindung mit solchen Triebwagen über Lichtenfels nach Bamberg und Würzburg.
Seit dem 12. Juni 2011 bedient das Verkehrsunternehmen agilis das neugeschaffene Dieselnetz Oberfranken im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und damit den schienengebundenen Nahverkehr im Raum Bayreuth.
Überregionale Verbindungen (Deutsche Bahn AG):
RE Bayreuth Hbf – Pegnitz – Nürnberg Hbf (weitgehend im Stundentakt)
IRE Dresden – Hof Hbf – Münchberg – Bayreuth Hbf – Nürnberg Hbf (weitgehend im 2-Stunden-Takt)
RE Würzburg – Schweinfurt – Bamberg – Lichtenfels – Kulmbach – Bayreuth Hbf (weitgehend im 2-Stunden-Takt)
Regionalbahnverbindungen weitgehend im Stundentakt (agilis):
RB Bad Rodach – Coburg – Lichtenfels – Kulmbach – Bayreuth Hbf – Weiden (Oberpf)
RB (Hof Hbf –) Marktredwitz – Kirchenlaibach – Bayreuth Hbf
RB Bayreuth Hbf – Weidenberg

Interessantes und Aktuelles für Bauherren in Bayreuth:

Stadt Bayreuth

Staatliches Bauamt Bayreuth
Wilhelminenstraße 2, 95444 Bayreuth
Telefon 0921/606-05
E-Mail: poststelle@stbabt.bayern.de

Bauberatung

Stadt Bayreuth - Hochbauamt
Neues Rathaus, Luitpoldplatz 13, 95444 Bayreuth
Postfach 10 10 52
95410 Bayreuth

Landratsamt Bayreuth, Bauverwaltung

Markgrafenallee 5 Adresse im BayernAtlas anzeigen
95448 Bayreuth
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