Freising
Freising (früher Frigisinga, Frisinga, Freisingen, Freysing, lateinisch: Frisinga) ist eine Große Kreisstadt und Universitätsstadt in Bayern und neben München das einzige Oberzentrum in der Region München. Sie liegt an der Isar ungefähr 30 Kilometer nördlich von München. Die Stadt war Herzogssitz im ersten bairischen Stammesherzogtum und erlangte als frühmittelalterlicher Bischofssitz und später als Zentrum des Hochstifts Freising große Bedeutung. Mit dem Aufstieg Münchens und der Säkularisation verlor die Stadt an Bedeutung. Heute ist Freising Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises Freising. Rund um das ehemalige Kloster Weihenstephan liegen das Wissenschaftszentrum Weihenstephan der Technischen Universität München sowie die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und weitere Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Direkt vor den Toren der Stadt im Erdinger Moos liegt der Flughafen München.
Der Landkreis Freising liegt im Nordosten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern.
Die größten Orte sind die Große Kreisstadt Freising (45.223 Einwohner), die Gemeinde Neufahrn (19.046), die Stadt Moosburg (17.554), die Gemeinden Eching (13.275) und Hallbergmoos (9.266) sowie die Märkte Au (5.615) und Nandlstadt (4.977) im Norden des Landkreises. Die älteste Stadt im Landkreis ist Moosburg, das 1331 das Stadtrecht erhielt, vor Freising (1359).
Quelle wikipedia.de
Geografische Lage
Die Stadt Freising liegt 448 m ü. NN an der Isar auf halber Strecke zwischen München und Landshut in Oberbayern, 33 km nordöstlich der Landeshauptstadt. Das Gemeindegebiet ist geprägt von der Nahtstelle zweier charakteristischer Landschaften des Alpenvorlandes, des Flachlands der Münchner Schotterebene, die der auffallendste Teil der Isar-Inn-Schotterplatten ist, und des zum Unterbayerischen Hügelland gehörenden tertiären Donau-Isar-Hügellands.
Nachbarlandkreise sind im Norden der Landkreis Kelheim, im Nordosten der Landkreis Landshut, im Südosten der Landkreis Erding, im Süden der Landkreis München, im Südwesten der Landkreis Dachau und im Nordwesten der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.
Das Kreisgebiet umfasst im Wesentlichen zwei Landschaften: Neben dem Donau-Isar-Hügelland im Norden und in der Mitte des Landkreises, welches auch den weitaus größeren Anteil der Landkreisfläche einnimmt, finden sich im äußersten Süden und an der östlichen Landkreisgrenze noch Ausläufer der Münchener Schotterebene in Form des Freisinger und Erdinger Mooses. Als Gewässer erster Ordnung durchziehen Isar, Amper und Glonn das Landkreisgebiet. Während die Isar von Süd-West nach Nord-Ost fließt, fließen ihr Nebenfluss Amper und deren Nebenfluss Glonn in west-östlicher Richtung durch das Kreisgebiet.
Geschichte
Das Kreisgebiet gehörte schon vor 1803 überwiegend zu Bayern und war den Ämtern Kranzberg und Moosburg zugeordnet. Lediglich das Fürstbistum Freising war ein eigenes geistliches Herrschaftsgebiet, das 1802 säkularisiert und dem Kurfürstentum Bayern eingegliedert wurde. 1803 wurden dann im gesamten Gebiet die Landgerichte Freising und Moosburg errichtet, die zum Isarkreis (ab 1838 Oberbayern) gehörten. 1862 wurden beide Landgerichtsbezirke zum Bezirksamt Freising vereinigt. Gleichzeitig wurde die Stadt Freising eine kreisunmittelbare Stadt. 1939 wurde der Bezirk Freising in Landkreis Freising und das Bezirksamt in Landratsamt umbenannt. Von 1940 bis 1946 gehörte Freising vorübergehend wieder zum Landkreis Freising. Im Rahmen der Gebietsreform 1972 wurde sie jedoch endgültig wieder in den Landkreis Freising eingegliedert, dem darüber hinaus auch einige Gemeinden des aufgelösten Landkreises Mainburg sowie die Gemeinde Fahrenzhausen des Landkreises Dachau zugeordnet wurden. Die Stadt Freising erhielt für den Verlust der Kreisfreiheit den Status einer Großen Kreisstadt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Landkreis Freising verfügt über eine sehr günstige Verkehrsanbindung. Er ist Teil des Münchener Verkehrsverbundes (MVV) und umfasst auch den größten Teil des Flughafens München Franz Josef Strauß, den die S-Bahnlinien 1 und 8 durch den Landkreis von München her erschließen.
Die von der AG der Bayerischen Ostbahnen schon 1858 eröffnete Hauptbahn München - Regensburg wird bis zur Kreisstadt Freising ebenfalls von der S-Bahnlinie S1 befahren. Weitere Haltestellen für Regionalzüge sind Marzling, Langenbach und Moosburg, die alle noch Teil des MVV-Tarifgebietes sind.
Während die S1-Haltestellen Eching und Neufahrn und der S8-Halt in Hallbergmoos bereits eine umsteigefreie Anbindung an den Flughafen besitzen, wird im Zuge des geplanten Erdinger Ringschlusses mittels der Durchbindung der Regionalzüge aus Richtung Landshut und die Verlängerung der S-Bahnlinie S2 von Erding über den Flughafen bis nach Freising über die Neufahrner Gegenkurve auch eine umsteigefreie Anbindung der anderen Haltestellen an den Flughafen realisiert werden.[2]
Außerdem ist noch die Münchner U-Bahnlinie U6 erwähnenswert, weil sie nahe der Landkreisgrenze, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Echinger Gemeindeteil Dietersheim, im Garchinger Forschungsgelände endet und deswegen auch in das Regionalbusnetz integriert ist.
In der Hallertau entstanden um die Jahrhundertwende zwei Lokalbahnstrecken der Bayerischen Staatseisenbahnen: Als erste 1895 die von Wolnzach nach Mainburg und danach 1909 in Enzelhausen abzweigend die zweite über Au und Nandlstadt nach Langenbach bei Freising. Der Personenverkehr wurde auf diesen beiden Strecken im Jahre 1969 eingestellt, auf der Teilstrecke Unterzolling–Langenbach allerdings erst 1973.
Die Bundesautobahnen 9 (München-Nürnberg) und 92 (München-Deggendorf) sowie die Bundesstraßen 11, 13 und 301, wie auch die Staatsstraßen 2045, 2053, 2054, 2084, 2085, 2331, 2339, 2341 und 2584 erschließen den Landkreis.
Wirtschaft:
Im Landkreis Freising gibt es über 73.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in weit über 4.000 Betrieben. Die Arbeitslosenquote betrug im Mai 2010 3,1 % (2870 Personen) und war dabei eine der niedrigsten in Deutschland. Der an der Landkreisgrenze liegende Flughafen München Franz Josef Strauß ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Trotz einer schnell gewachsenen „Hightech-Landschaft“ hat der Landkreis Freising nach wie vor einen sehr guten Branchenmix an Mittelstandsbetrieben. Heute werden drei Viertel der Leistungskraft in Handel, Verkehr und Dienstleistung erbracht und nur noch ein Prozent in der Landwirtschaft. Darüber hinaus zählt die Region in den Bereichen Biotechnologie und Logistik zu den Spitzenstandorten in Deutschland. Auch im Kompetenzfeld Ernährung und Lebensmittelwissenschaften oder in der Informations- und Kommunikationstechnologie braucht man den Vergleich mit anderen Standorten nicht zu scheuen. Inzwischen wächst der Landkreis um etwa 2000 Menschen jährlich. Mit einem Altersdurchschnitt von 38 Jahren hat er die jüngsten Einwohner in ganz Bayern.
Der Landkreis Freising ist der Sitz des Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der Technischen Universität München. Es ist eines der weltweit renommiertesten Lehr- und Forschungszentren im Bereich der so genannten Life Sciences, indem es das komplette Spektrum der lebenswissenschaftlichen Forschung abbildet, insbesondere die Lebensmittelkette von der Pflanzen- und Tierzucht über die Agrar- und Forstwissenschaften bis zur Ernährungswissenschaft und -medizin. Rund 3500 Studierende bereiten sich hier auf ihre Berufe mit Zukunft vor. Einmalig am Wissenschaftszentrum Weihenstephan ist die enge Vernetzung der Forschungsdisziplinen. Auch die Hochschule Weihenstephan befindet sich seit 1971 am Standort Weihenstephan und bietet zahlreiche innovative, grüne und praxisnahe Studiengänge an.
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