Kitzingen

Kitzingen ist eine Stadt in Mainfranken und ist als Große Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis Sitz des Landratsamtes. Wahrzeichen der historischen Weinhandelstadt im Regierungsbezirk Unterfranken sind der Falterturm mit seiner schiefen Haube, in dem das Deutsche Fastnachtsmuseum untergebracht war, und die Alte Mainbrücke.

Der Landkreis Kitzingen liegt im Südosten des bayerischen Regierungsbezirks Unterfranken, östlich von Würzburg. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Schweinfurt, im Osten der Landkreis Bamberg, im Südosten und Süden der Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und im Westen der Landkreis Würzburg.

Quelle wikipedia.de

Geografische Lage

Die Stadt Kitzingen liegt im nordbayerischen Unterfranken an den Ufern des Mains im Maindreieck. In Sichtweite der Stadt in östlicher Richtung beginnen die Steilstufen der Mittelgebirgslandschaft des Steigerwalds. Die bedeutende Universitäts- und Regierungsstadt Würzburg ist nur 20 Kilometer entfernt.

Durch das Kreisgebiet des Landkreises Kitzingen fließt von Nord nach Süd der Main, der sich in mehreren Windungen, wie zum Beispiel die Mainschleife bei Volkach, in ein 100 bis 200 m tiefes Tal eingegraben hat. An den Hängen wächst Wein. Im Südwesten, kurz vor dem Verlassen des Kreisgebiets, liegt die Kreisstadt Kitzingen. Westlich und südöstlich des Mains schließen sich fränkische Gäulandschaften an. Im Westen reicht das Kreisgebiet fast bis an die Großstadt Würzburg heran. Im Osten hat der Kreis Anteil am westlichen Steigerwald.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Großlangheim, Rödelsee, Mainbernheim, Marktsteft, Sulzfeld am Main, Ochsenfurt, Biebelried, Buchbrunn, Mainstockheim, Albertshofen und Dettelbach.

Stadtgliederung

Kitzingen gliedert sich in zehn Stadtteile:

  • Eheriedermühle I
  • Eheriedermühle II
  • Etwashausen
  • Hagenmühle
  • Hoheim
  • Hohenfeld
  • Kitzingen
  • Repperndorf
  • Sickershausen
  • Siedlung


Als Folge des großen Wohnraummangels nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es in den 1950er Jahren im Stadtteil Siedlung zu einer starken Bautätigkeit: Für die zahlreichen Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten entstanden dort viele neue Wohnbauten mit der 1955 eingeweihten Siedlungsschule, was für eine Entschärfung der Wohnungsnot sorgte.

Städte und Gemeinden des Landkreises

(Einwohner am 31. Dezember 2012)

Städte

Dettelbach (6874)
Iphofen (4495)
Kitzingen, Große Kreisstadt (20.405)
Mainbernheim (2230)
Marktbreit (3620)
Marktsteft (1849)
Prichsenstadt (3129)
Volkach (8656)

Märkte

Abtswind (835)
Geiselwind (2352)
Großlangheim (1609)
Kleinlangheim (1697)
Markt Einersheim (1201)
Obernbreit (1706)
Rüdenhausen (843)
Schwarzach a.Main (3530)
Seinsheim (1068)
Wiesentheid (4687)
Willanzheim (1590)

Gemeinden

Albertshofen (2209)
Biebelried (1247)
Buchbrunn (1100)
Castell (822)
Mainstockheim (1958)
Martinsheim (1005)
Nordheim a.Main (1000)
Rödelsee (1703)
Segnitz (846)
Sommerach (1342)
Sulzfeld a.Main (1320)
Wiesenbronn (971)

Keine Gemeindefreie Gebiete

Verwaltungsgemeinschaften

Großlangheim
(Märkte Großlangheim und Kleinlangheim, Gemeinde Wiesenbronn)
Iphofen
(Stadt Iphofen, Märkte Markt Einersheim und Willanzheim, Gemeinde Rödelsee)
Kitzingen
(Gemeinden Albertshofen, Biebelried, Buchbrunn, Mainstockheim und Sulzfeld a.Main)
Marktbreit
(Städte Marktbreit und Marktsteft, Märkte Obernbreit und Seinsheim, Gemeinden Martinsheim und Segnitz)
Volkach
(Stadt Volkach und Gemeinden Nordheim a.Main und Sommerach)
Wiesentheid
(Märkte Abtswind, Rüdenhausen und Wiesentheid und Gemeinde Castell)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Kitzingen liegt am Autobahnkreuz Biebelried (etwa sechs Kilometer entfernt) mit Anbindung an die Bundesautobahn 3 (Frankfurt am Main–Nürnberg, Ausfahrt Rottendorf oder Kitzingen/Schwarzach) und an der A 7 (Kempten–Ulm–Kassel–Hamburg, Ausfahrt Kitzingen), außerdem führt die Bundesstraße 8 durch das Stadtgebiet.
Des Weiteren führt die Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg durch Kitzingen. Die Bahnstrecke Kitzingen–Schweinfurt wurde durch die Sprengung der Mainbrücke 1945 von der Hauptstrecke abgehängt. Sie besteht seit 1945 als Stichbahn von Schweinfurt her fort. Verkehrlich ist sie momentan bis auf Sonderfahrten ungenutzt.
Durch den Main ist Kitzingen an das Wasserstraßennetz Rhein-Main-Donau angebunden.

Die Bayerischen Staatseisenbahnen eröffneten hier zwei von Würzburg ausgehende Hauptstrecken:
1864 über Marktbreit in Richtung Ansbach und
1865 über Kitzingen in Richtung Nürnberg.
Dazu kamen Jahrzehnte später drei Lokalbahnen im Umfang von 36 km:
1893 konnte man von Kitzingen aus nach Gerolzhofen und Schweinfurt fahren,
1900 erhielt die Stadt Dettelbach eine Verbindung zur Hauptbahn und
1909 wurde die Stadt Volkach an die Strecke Würzburg–Schweinfurt angebunden.
Nachdem diese Nebenstrecken den Personenverkehr verloren hatten,
1960: Dettelbach Bahnhof–Dettelbach Stadt 6 km
1968: Seligenstadt–Escherndorf–Volkach 5 km
1981: Kitzingen–Gerolzhofen–Schweinfurt 25 km
blieb dieser nur auf den Hauptbahnen (41 km) erhalten.
Allerdings fahren auf der Mainschleifenbahn von Seligenstadt bis Astheim Schienenbusse als Museumsbahn.

Wirtschaft:

Der Wirtschaftsstandort Kitzingen zeichnet sich durch seine verkehrsgünstige Lage in der Mitte Deutschlands aus – Kitzingen liegt am Kreuzungspunkt wichtiger Nord-Süd- und Ost-West- Verbindungen: Die BAB 7 kreuzt die BAB 3. Im 20 Kilometer entfernten Würzburg trifft die Schnellbahntrasse nach Hannover auf die Eisenbahnlinie Nürnberg-Frankfurt am Main. Darüber hinaus verfügt die Stadt über einen Umschlaghafen der Rhein-Main-Donau-Schifffahrtsstraße. Bekannt ist Kitzingen einerseits als bedeutsame, historisch gewachsene fränkische Weinhandelsstadt – die vor den Toren Kitzingens liegende Gebiets-Winzergenossenschaft Franken (GWF) erzeugt heute mit ihren etwa 2600 Mitgliedern jährlich rund 12 Millionen Liter Wein – andererseits ist der Kitzinger Stadtteil Etwashausen ein wichtiges nordbayerisches Erzeugerzentrum für den Gartenbau. Die Stadt ist Sitz der VR Bank Kitzingen.

Industrie und Großbetriebe

Von den Industrieunternehmen Kitzingens sind drei Firmen hervorzuheben: Die Firma GEA Brewery Systems (seit 2006 zum GEA Konzern gehörend) plant und baut komplette Braustätten für alle großen Brauereikonzerne rund um den Erdball. Die beiden Automobilzulieferer, die Fehrer-Gruppe und Franken Guss Kitzingen beschäftigen zusammen etwa 1700 Mitarbeiter. Bis Mitte der 1990er Jahre unterhielt der Automobilzulieferer Leoni eine Produktion mit über 1000 Mitarbeitern in Kitzingen, die komplett nach Osteuropa ausgelagert wurde; die Entwicklungsabteilung besteht noch.
Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage errichtete die Deutsche Post AG eines ihrer bundesweit 33 Frachtpostzentren in Kitzingen. Zur Belieferung seiner zahlreichen Filialen unterhält der Lebensmittel Marken-Discounter Netto in Kitzingen ein großes Auslieferungslager. Die Seiler Flügel und Pianos werden in Kitzingen seit 1961 gefertigt. Die Produkte dieses einstmals schlesischen Traditionsunternehmens genießen bei vielen Musikern und Pianisten aus aller Welt einen ausgezeichneten Ruf. Im Jahr 2008 wurde das Unternehmen von dem global operierenden koreanischen Großkonzern Samick übernommen.

US-Streitkräfte

Mit dem Einmarsch und der Besetzung der Kitzinger Wehrmachts-Kasernen und des Fliegerhorsts durch die US-Army ab April 1945 begannen für Kitzingen 61 Jahre als große amerikanische Garnisonsstadt. Die Anwesenheit von bis zu 10.000 US-Staatsbürgern während der Jahre des Kalten Kriegs hatte für die Stadt und das Umland eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Der komplette Abzug der US Army aus Kitzingen im Jahr 2006 und die damit verbundenen Folgelasten stellen eine kaum zu bewältigende Herausforderung für die Stadt dar.
Die Auflösung der militärisch genutzten Areale, den großflächigen Kasernen Harvey- und Larson-Barracks, dem Militär-Flugplatz und dem amerikanischen Siedlungsgebiet Marshall Heights mit zusammen etwa 3.500 Soldaten und ebenso vielen Partnern und Kindern, entzieht der Stadt sowohl zahlreiche Arbeitsplätze als auch enorme Kaufkraft in vielen Wirtschaftsbereichen wie Taxigewerbe, Gastronomie und Immobilien.
Das in den Kasernen und den Wohnsiedlungen freiwerdende Raumangebot ist aber auch eine große Chance für die Weiterentwicklung der Stadt, die es zu nutzen gilt: ein Vorbild könnte die ganz in der Nähe liegende ehemalige fränkische Garnisonstadt Fürth sein.
Ein erster Schritt zu einer erfolgreichen Konversion ist der Verkauf des 52 ha großen Areals der ehemaligen Larson-Kaserne an den Investor Innopark-Kitzingen GmbH im Oktober 2010, in dessen Händen zukünftig die Verwaltung und die Bewirtschaftung der gesamten Anlage liegt. Dabei soll ein modernes Gründerzentrum für innovative produzierende Firmen aus Zukunftsbranchen entstehen und zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Interessantes und Aktuelles für Bauherren in Stadt und LKR Kitzingen:

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Leitung: Herr Oliver Graumann

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Wochentag
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Donnerstag 08:00 - 12:00 14:00 - 17:00
Freitag 08:00 - 12:00

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Kaiserstraße 4
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Tel.: +49 (9321) 928-0
Fax: +49 (9321) 928-9999
lra@kitzingen.de

Ansprechpartner Bauen

Achim Winkler (Sachgebietsleiter)
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achim.winkler@kitzingen.de

Volker Spiegel
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