Der Landkreis Ostallgäu liegt im Südosten des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Unterallgäu und der Landkreis Augsburg, im Osten die oberbayrischen Landkreise Landsberg am Lech, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen, im Süden das österreichische Bundesland Tirol und im Westen der Landkreis Oberallgäu. Die kreisfreie Stadt Kaufbeuren ist ganz vom Landkreis Ostallgäu umgeben.

Quelle: wikipedia

Geographie

Das Gebiet des Landkreises Ostallgäu umfasst im Süden die Alpen sowie deren Vorland. Im Norden schließt sich die schwäbisch-bayerische Hochebene an. Hier liegt bei Lamerdingen mit 578 m der niedrigste Punkt des Landkreises. Das alpine Gebiet zieht sich hinauf zur Hochplatte (2082 m) in den Ammergauer Alpen. Das Voralpengebiet besitzt auf rund 800 m Höhe eine Vielzahl von Weihern und Seen, wovon der Forggensee, ein vom Lech durchflossener Stausee, mit rund 16 km² der größte ist. Der Lech durchfließt das südöstliche Kreisgebiet. In der Mitte durchzieht die Wertach, ein linker Nebenfluss des Lechs, die bei Augsburg mündet, den Landkreis Ostallgäu von Süden nach Norden. Ganz im Westen entspringen auf den langgezogenen Riedelhochflächen die westliche und die östliche Günz sowie die Mindel, die bei Günzburg in die Donau münden.

Geschichte

Bis 1803 gehörten große Teile des Ostallgäus zum Hochstift Augsburg. Nachdem das Gebiet an Bayern gefallen war, wurden 1804 die Landgerichte Buchloe, Füssen, Kaufbeuren, Oberdorf und Obergünzburg errichtet. 1809 wurde Kaufbeuren eine kreisunmittelbare Stadt. Diese gehörte ebenso wie die Landgerichte zunächst zum Illerkreis, ab 1817 zum Oberdonaukreis, der 1838 in Schwaben und Neuburg (später nur noch Schwaben) umbenannt wurde.
1862 wurden die Landgerichte Kaufbeuren und Buchloe zum Bezirksamt Kaufbeuren und die Landgerichte Oberdorf und Obergünzburg zum Bezirksamt Oberdorf (später Marktoberdorf) vereinigt, aus dem Landgericht Füssen entstand das gleichnamige Bezirksamt. 1939 wurden die Bezirksämter in Landratsämter und die dazugehörigen Bezirke in Landkreise umbenannt.
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern zum 1. Juli 1972 wurde aus den Landkreisen Kaufbeuren, Marktoberdorf und Füssen der neue Landkreis Marktoberdorf gebildet, der 1973 in Landkreis Ostallgäu umbenannt wurde. Kaufbeuren wurde eine kreisfreie Stadt. Der östliche Teil des Landkreises Kaufbeuren wurde jedoch dem vergrößerten Landkreis Landsberg am Lech angegliedert und kam dadurch an Oberbayern. Ferner kam eine Gemeinde des Landkreises Marktoberdorf zum Landkreis Weilheim-Schongau.

Verkehr

Kfz-Kennzeichen

Mit der Gebietsreform in Bayern liefen die Kennzeichen MOD und FÜS aus, die durch OAL ersetzt wurden. Seit dem 15. Mai 2013 ist es wieder möglich diese ehemaligen Kennzeichen als Wunschkennzeichen zu reservieren, die dann ab Juli 2013 ausgegeben werden.

Straßenverkehr

Neubau der A 7 bei Füssen
An das deutsche Autobahnnetz ist der Landkreis Ostallgäu über die Bundesautobahn 7 angeschlossen, welche seit 1992 in mehreren Bauabschnitten durch den Landkreis bis Füssen verlängert wurde. Ebenfalls quert im Norden die Bundesautobahn 96 bei Buchloe den Kreis. Weitere Hauptverkehrsadern sind die Bundesstraße 12 und die Bundesstraße 16. Weitere Bundesstraßen sind die Bundesstraße 17, die Bundesstraße 309 und die Bundesstraße 310 im südlichen Landkreis. In Marktoberdorf endet zudem die Bundesstraße 472, die vom Irschenberg über Miesbach, Bad Tölz und Schongau ins Allgäu führt.

Bahnverkehr

Schon 1847 führte die Ludwigs-Süd-Nord-Bahn ihre Strecke von Augsburg nach Süden bis Kaufbeuren und 1852 weiter nach Kempten. Die Ost-West-Linie der Bayerischen Staatsbahn von München nach Memmingen kam 1872/74 hinzu und machte Buchloe zum wichtigen Knotenpunkt.
Von der Süd-Nord-Bahn zweigt seit 1876 in Biessenhofen eine Nebenbahn zur Kreisstadt Marktoberdorf ab, die 1899 ihre Fortsetzung nach Lechbruck fand. Eine weitere Stichbahn ins Alpenvorland, von Markt Oberdorf weiter nach Füssen, war schon 1889 von der Lokalbahn Aktien-Gesellschaft München in Betrieb genommen worden.
Den äußersten Süden des Kreises durchzieht die Linie Kempten–Reutte der Bayerischen Staatsbahn, die 1895 Pfronten-Ried erreichte und 1905 über die Grenze nach Tirol geführt wurde. 1913 wurde diese Verbindung (Außerfernbahn) erweitert bis ins oberbayerische Garmisch-Partenkirchen.
Eine Verbindung zwischen dem Endpunkt Füssen und dem nur vier Kilometer davon entfernten Haltepunkt Ulrichsbrücke-Füssen der Außerfernbahn wurde immer wieder geplant, jedoch nie gebaut.
Eine letzte Ergänzung des Bahnnetzes stellte 1922/23 die Verbindung Kaufbeuren–Schongau durch die Deutsche Reichsbahn her. Diese Strecke wurde 1972 wieder stillgelegt, während die Bahn Markt Oberdorf–Lechbruck schon 1963 aus dem Kursbuch verschwunden war. Das Netz, das maximal 153 km umfasst hatte, war um fast ein Drittel auf immerhin noch 111 km reduziert worden.

Städte und Gemeinden Landkreis Ostallgäu

(Einwohner am 31. Dezember 2012

Städte

Buchloe (12.076)
Füssen (14.512)
Marktoberdorf (18.039)

Märkte

Irsee (1420)
Kaltental (1635)
Nesselwang (3420)
Obergünzburg (6190)
Ronsberg (1671)
Unterthingau (2733)
Waal (2181)

Gemeinden

Aitrang (2015)
Baisweil (1296)
Bidingen (1640)
Biessenhofen (4002)
Eggenthal (1299)
Eisenberg (1186)
Friesenried (1524)
Germaringen (3772)
Görisried (1299)
Günzach (1425)
Halblech (3426)
Hopferau (1120)
Jengen (2393)
Kraftisried (710)
Lamerdingen (1816)
Lechbruck am See (2590)
Lengenwang (1383)
Mauerstetten (2980)
Oberostendorf (1312)
Osterzell (678)
Pforzen (2160)
Pfronten (8129)
Rettenbach am Auerberg (805)
Rieden (1321)
Rieden am Forggensee (1246)
Roßhaupten (2196)
Rückholz (788)
Ruderatshofen (1721)
Schwangau (3170)
Seeg (2793)
Stötten am Auerberg (1835)
Stöttwang (1797)
Untrasried (1521)
Wald (1084)
Westendorf (1809)

Verwaltungsgemeinschaften

Biessenhofen
(Gemeinden Aitrang, Bidingen, Biessenhofen und Ruderatshofen)
Buchloe
(Stadt Buchloe, Markt Waal und Gemeinden Jengen und Lamerdingen)
Eggenthal
(Gemeinden Baisweil, Eggenthal und Friesenried)
Obergünzburg
(Markt Obergünzburg und Gemeinden Günzach und Untrasried)
Pforzen
(Markt Irsee und Gemeinden Pforzen und Rieden)
Roßhaupten
(Gemeinden Rieden a.Forggensee und Roßhaupten)
Seeg
(Gemeinden Eisenberg, Hopferau, Lengenwang, Rückholz, Seeg und Wald)
Stötten am Auerberg
(Gemeinden Rettenbach a.Auerberg und Stötten a.Auerberg)
Unterthingau
(Markt Unterthingau und Gemeinden Görisried und Kraftisried)
Westendorf
(Markt Kaltental und Gemeinden Oberostendorf, Osterzell, Stöttwang und Westendorf)

Interessantes und Aktuelles für Bauherren im Landkreis Ostallgäu:

Landratsamt Ostallgäu
Schwabenstraße 11
87616 Marktoberdorf
Tel.: 08342/911-0
Fax: 08342/911-551
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Weitere Links:

LKT Ostallgäu Bauamt

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