Starnberg
Starnberg ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises innerhalb des Regierungsbezirks Oberbayern. Starnberg liegt rund 25 km südwestlich von München am Nordende des Starnberger Sees und ist ein Ausflugs- und Erholungsort.
Der Landkreis Starnberg liegt im Südwesten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern. Er grenzt im Norden an den Landkreis Fürstenfeldbruck, im Osten an den Landkreis München, im Südosten an den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, im Süden an den Landkreis Weilheim-Schongau und in seinem Westen liegt der Landkreis Landsberg am Lech.
Quelle: wikipedia
Geschichte
948/957 wird Starnbergs heutiger Stadtteil Achheim erstmals urkundlich als "Ouiheim" erwähnt. Der Name "Starnberch" findet sich dagegen erst 1226. Er bezieht sich auf eine nördlich von Ouiheim gelegene Siedlung. 1244 folgt die erstmalige Erwähnung von "Starnberch Castrum", einer Burg, die sich zu diesem Zeitpunkt im Besitz der Grafen von Andechs-Meranien befindet. Der Name soll von dem 1208 namentlich erwähnten Ritter Wernher Miles de Starnberk, einem Ministerialen der Grafen von Andechs-Meranien stammen, dessen Geschlecht auf der Starnberger Burg gesessen haben soll. Nach der Entmachtung der Andechs-Meranier war die Burg ab 1246 im Besitz der Wittelsbacher Herzöge.[2] Das heutige Starnberg wuchs im 19. Jahrhundert aus den beiden benachbarten Siedlungen zusammen, die von sehr unterschiedlichen Wirtschaftszweigen geprägt waren. Im alten, südlich der Burg gelegenen Dorf, dessen Name sich von Ouiheim über Aham zu Achheim wandelte, war traditionell die Fischerei zuhause. Im nordöstlich der Burg gelegenen Nieder-Starnberg (um den heutigen Tutzinger-Hof-Platz) hatten sich nach dem Umbau der Burg in ein repräsentatives Schloss hauptsächlich Handwerker und Bedienstete des Münchner Hofes angesiedelt. Starnberg entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum wichtigsten Ort am Starnberger See, der bis 1962 als Würmsee bezeichnet wurde. 1854 wurde die Eisenbahnstrecke München – Starnberg eröffnet. Starnberg blieb aber bis ins 20. Jahrhundert ein Fischerdorf. Erst 1912 erfolgte die Stadterhebung. Ihre Entwicklung wurde als Wohnvorort von München begünstigt. Heute ist Starnberg Wohnort zahlreicher wohlhabender Bürger und ein beliebtes Ausflugsziel für viele Münchner.
Geographie
Der Landkreis Starnberg wird auch „Fünf-Seen-Land“ genannt, da er den nordwestlichen Landstrich des Starnberger Sees, den Weßlinger See, den Wörthsee, den Pilsensee und Teile des östlichen Ammersee einschließt. Zwischen dem Starnberger See (584 m) und dem Ammersee (533 m) erstrecken sich als Hügellandschaft würmeiszeitliche Seiten- und Endmoränen, die im Berndorfer Buchet (750 m) bei Obertraubing (westlich von Tutzing) ihre höchste Erhebung im Kreisgebiet haben.
Die Ilkahöhe (726 m) bei Tutzing ist ein bekannter Aussichtspunkt mit Blick auf den Starnberger See und die Alpen. An seinem Nordufer verlässt die Würm den Starnberger See. Sie hat sich ein enges Flussbett gegraben und verlässt bei Krailling das Kreisgebiet in Richtung München.
Stadtentwicklung
Ein Gang durch den Ortskern erinnert an die dörflichen Ursprünge Starnbergs. Lediglich der starke Verkehr – vor allem auf der Achse Weilheimer Straße-Hauptstraße-Münchener Straße (Bundesstraße 2), im Sommer auch am See entlang – stört das idyllische Ambiente. Nach langjährigen politischen Querelen plädiert zwar die Mehrheit der Stadträte für einen B2-Tunnel („Amtstunnel“) als Lösung der Starnberger Verkehrsproblematik – auch eine Umfahrung (Westtangente, „OPLA/von Redwitz-Umfahrung“) ist im Gespräch. Die neueste Entscheidung im Bezug auf den B2-Tunnel liegt vor. Der Planfeststellungsbeschluss für den Tunnel wurde bekanntgemacht. Dieser Beschluss ist auf der Homepage der Regierung von Oberbayern einzusehen.
Die heutige „Flaniermeile“ und das Ortszentrum Starnbergs, die Maximilianstraße und die See-Arkaden sind aus dem „Hotel Walter am Bahnhof“ hervorgegangen, welches bis 1915 viele Gäste beherbergte. Dieses später als Gresbek-Haus bekannte Gebäude wurde von Vinzenz Gresbek erworben und lange Zeit bewohnt. 1985 entschied man sich für den Abriss des historischen Hauses. Beinahe ein Jahrzehnt lang fand sich dann direkt am Bahnhof Starnbergs eine umzäunte Wiese, eine nutzlose Baulücke direkt am Seezugang Starnbergs. Heute befinden sich an dieser Stelle die modernen und exklusiv angehauchten See-Arkaden.
Kaufkraft
Die Stadt Starnberg und der zugehörige Landkreis Starnberg standen laut GfK Marktforschung viele Jahre an der Spitze der Kaufkraftstatistik. Mit 26.312 Euro Pro-Kopf-Kaufkraft lag er 2004 53 Prozent über dem gesamtdeutschen Durchschnitt. Laut der neuesten GFK-Kaufkraft-Studie für 2013 hat der Landkreis Starnberg mit einem verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen von 30.509 € erstmals seit 2008 wieder die Spitzenposition vom Hochtaunuskreis bei Frankfurt übernommen.
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft[Bearbeiten]
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 82, im produzierenden Gewerbe 1.450 und im Bereich Handel und Verkehr 2.193 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 4.271 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 6.647. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe 40 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 59 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.754 ha, davon waren 868 ha Ackerfläche und 882 ha Dauergrünfläche. Ein wichtiger Arbeitgeber ist Houdek, einer der größten Nahrungsmittelproduzenten des Freistaats.
Verkehr
Starnberg liegt an der Bundesstraße 2 die zwischen München und Starnberg durch eine Autobahn ersetzt wurde (Übergang in die B 2 am Ende der Starnberger Bundesautobahn 952, die von der Bundesautobahn 95 München–Garmisch-Partenkirchen abzweigt). Da der gesamte Autoverkehr an das Westufer des Sees und in den Landkreis Weilheim–Schongau durch Starnberg läuft, ist das Verkehrsaufkommen durch die Stadt entsprechend hoch. Die Situation auf der Hauptverkehrsstraße wird dadurch verschärft, dass auch fast der gesamte innerstarnberger Verkehr auf die Bundesstraße fixiert ist und Alternativrouten im Ort durch Verkehrsberuhigung oder andere Maßnahmen entweder verbaut oder unattraktiv gemacht werden. Ein Straßentunnel unter dem Ortszentrum wird seit den 1980er Jahren diskutiert, 2013 erfolgte die Zusage, vorbereitende Baumaßnahmen sollen noch im selben Jahr beginnen.
Städte und Gemeinden Landkreis Starnberg
(Einwohner am 31. Dezember 2012)
Stadt
Starnberg (22.497)
Gemeindefreie Gebiete (57,16 km²)
Starnberger See
Gemeinden
Andechs (3386)
Berg (8029)
Feldafing (4143)
Gauting (19.758)
Gilching (17.529)
Herrsching am Ammersee (10.146)
Inning am Ammersee (4379)
Krailling (7505)
Pöcking (5434)
Seefeld (7175)
Tutzing (9389)
Weßling (5276)
Wörthsee (4884)
Interessantes und Aktuelles für Bauherren in
der Stadt und Landkreis Starnberg :
Stadtverwaltung Starnberg
Vogelanger 2
82319 Starnberg
Telefon: 08151 / 772 - 0
Fax: 08151 / 772 - 142
E-Mail: Stadtverwaltung@Starnberg.de
Öffnungszeiten
Montag-Freitag 08:00 - 12:00 Uhr Donnerstag 15:00 - 18:00 Uhr
und nach vorheriger telefonischer Vereinbarung.
Landratsamt Starnberg
Hausanschrift Strandbadstr. 2
82319 Starnberg
Hausanschrift - Links zu Geodate
Fahrplan für öffentliche Verkehrsmittel aufrufen.
Postanschrift Postfach 1460
82317 Starnberg
Telefon: +49 (0)8151 148-148
Telefax: +49 (0)8151 148-160
Webseite: http://www.landkreis-starnberg.de
E-Mail: info@lra-starnberg.de
Landrat Karl Roth
Weitere Links:
http://www.lk-starnberg.de/B%C3%BCrgerservice/Bauen-und-Wohnen