Weilheim in Oberbayern

Weilheim in Oberbayern (amtlich: Weilheim i.OB) ist die Kreisstadt des oberbayerischen Landkreises Weilheim-Schongau. Weilheim ist als Mittelzentrum einer der wichtigsten Orte des Pfaffenwinkels im bayerischen Oberland.

Geographie

Geographische Lage


Weilheim liegt eingebettet in der bayerischen Voralpenlandschaft zwischen München im Norden und Garmisch-Partenkirchen im Süden. Durch die Stadt fließt die Ammer, ein linker Nebenlauf der Isar.

Stadtgliederung

Zur Gemeinde Weilheim gehören neben der Stadt Weilheim auch die Orte Marnbach, Deutenhausen, Tankenrain, Unterhausen, Hahnenbühel und Lichtenau.

Geschichte

Stadtmuseum im Alten Rathaus vom Marienplatz
Älteste Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus der Bronzezeit, aus der Spätrömerzeit stammen Grabfunde. Der Name Weilheim wird als Heim bei den römischen Villen (Landgüter) gedeutet. Es gibt aber mehrere weitere Theorien für den Ursprung des Ortsnamens. Das jetzige oberbayrische Gebiet gelangte unter dem Feldherrn Drusus in römische Hand. Die Römer bauten 200 nach Christus die „Via Raetia“, die über den Brennerpass und Seefelder Sattel nach Augsburg führte. Diese Römerstraße verlief über Weilheimer Gebiet
Um 476 zogen sich die Römer zurück nach Süden und die Bajuwaren kamen in die Gegend.

Die erste urkundliche Erwähnung des damaligen Dorfes „Wilhain“ stammt aus einer Urkunde vom 16. April 1010 des Königs und späteren Kaiser Heinrich II. von Bamberg, der dem Kloster Polling im Jahr 1010 den Besitz eines Gutshofes in Weilheim zuspricht. Ab etwa 1080 sind Edle zu Weilheim nachweisbar, sie waren Lehensmänner der Andechs-Meranier und starben um 1312 aus. Ab 1236 gab es einen Palisadenzaun als Vorläufer der Stadtmauer. Etwa im Jahr 1328 ermöglichte der Münchner Patrizier Ludwig Pütrich durch Stiftungen die Einrichtung des Heilig-Geist-Spitals außerhalb der Stadtmauern. Nach ihm wurde ein Preis der Stadt benannt. Im Mittelalter wurde Weilheim von mehreren schweren Bränden heimgesucht. Als 1521 in München eine Pestepidemie ausbrach, hielten sich die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig provisorisch im Weilheimer Pflegeschloss auf. Anfang des 17. Jahrhunderts Stand das Kunsthandwerk in Weilheim in Blüte, allen voran die Weilheimer Bildhauerschule. Bekannte Vertreter aus dieser Zeit sind Georg Petel, Hans Krumpper und Johann Sebastian Degler. 1611 wurde ein Trifthof an der Ammer für die Holztrift eingerichtet, dort wurden Baumstämme zu Flößen verbunden um sie auf dem Wasserweg weiter bis nach Dachau zu bringen. 1639 wurde das Franziskanerkloster St. Joseph beim Schmiedtor wegen eines Priestermangels angesiedelt. Im Rahmen der Säkularisation im Jahr 1802 wird das Franziskanerkloster in Weilheim aufgehoben. Bei einer schweren Brandkatastrophe in der Oberen Stadt am 3. Mai 1810 verbrannten nach einem Blitzeinschlag 120 Häuser und zwei Personen kamen ums Leben. Das ehemalige Franziskanerkloster brannte 1825 ab, daraufhin wurde 1826 dort ein gemeinsames Gebäude für das Heilig-Geist-Spital und ein Krankenhaus, an der heutigen Münchner Straße gebaut. Am 1. Oktober 1869 erscheint die erste Tageszeitung vor Ort, das „Weilheimer Tagblatt“. Zwischen 1872 bis 1874 wurden drei Stadttore abgebrochen, zunächst 1872 das Obere-Tor, 1873 das Schmied-Tor und zuletzt 1874 das Pöltner-Tor. Durch einen Luftangriff im Zweiten Weltkrieg vom 19. April 1945 wurden 24 Personen getötet und der Bahnhof zerstört.

Interessantes und Aktuelles für Bauherren

des Landkreises Weilheim:

Stadtverwaltung Weilheim

Adresse: Admiral-Hipper-Straße 20, 82362 Weilheim in Oberbayern
Telefon: 0881 6820

Staatliches Bauamt Weilheim

Adresse: Münchener Straße 39, 82362 Weilheim in Oberbayern
Telefon: 0881 9900


Weitere Links:

http://www.stbawm.bayern.de/

http://www.weilheim.de/

http://www.bayregio-weilheim.de/