Heizen ohne Gas - welche Alternativen gibt es
Die Gasheizung ist ein Auslaufmodell
Wer eine Gasheizung besitzt, hat aktuell ein Problem: deutlich gestiegene Rohstoffpreise. Der veränderten Situation bei der Verfügbarkeit von Gas hat die Bundesregierung Rechnung getragen, in dem sie den Einbau von solchen Heizungen ab 2024 verboten hat. Auch vorher ist es eine Überlegung wert, ob Gas noch der richtige Energieträger ist. Zwar verspricht das Wirtschaftsministerium in Berlin Ersatz, dieser dürfte jedoch deutlich teurer sein.
Von den reichlich vorhandenen Alternativen will die Bundesregierung offenbar erneut eine Technologie bevorzugen. Der neue Standard sollen Wärmepumpen werden. Ökologisch gesehen ist dies nachvollziehbar. Wird die Heizung mit Ökostrom betrieben, ist sie weitgehend klimaneutral. Nachteilig sind der hohe Anschaffungspreis und die geringe Eignung für Altbauten. Hier gilt das Heizen mit Biomasse für eine gute Alternative.
Wohlige Wärme mit einer erprobten Technologie
Auch andere Heizsysteme setzen auf nachwachsende Rohstoffe, Kamine etwa. Sie sorgen für wohlige Wärme und für ein romantisches Gefühl. Es gibt zwei verschiedene Bauarten. Zum einen den offenen Kamin und außerdem den Kaminofen, dessen Feuer hinter eine Glastür lodert. Der Einbau sollte von Fachleuten wie muenkel.eu erfolgen. Damit das Feuer brennen kann, muss es ausreichend Sauerstoff bekommen. Meist ist dafür eine externe Luftzufuhr nötig. Die korrekte Planung und Installation ist bei Fachleuten in guten Händen.
Bei der Entscheidung für oder gegen einen Kamin ist zu berücksichtigen, dass dieser Heizungstyp Emissionen verursacht. Deswegen müssen zahlreiche Regeln eingehalten werden, die sich aus dem Bundesimmissionsschutzgesetz ableiten. Weitere Regelungen können die Kommunen festlegen. Wer bereits einen Kaminofen hat, muss sicherstellen, dass dieser den Richtwerten entspricht. Andernfalls muss er am 31.12.2024 stillgelegt werden. Der Ansprechpartner ist in diesem Fall der örtliche Schornsteinfeger.
Wenn das Feuer auf den Holzscheiten knistert, erzielt die eine angenehme Wärme und ist der beste Rahmen für romantische Stunden. Offene Kamine sind jedoch nicht als Hauptheizung nutzbar, weil sie die permanente Anwesenheit eines Bewohners erfordern. Somit ist diese Bauweise eher als zusätzliches Wohnelement geeignet. Generell muss beim Einbau eines Kamins der Brandschutz gewährleistet sein.
Die Umweltbilanz von Holz ist recht gut
Eine weitere Alternative auf Holzbasis sind die Pelletheizungen. Sie gelten wie Kamine als CO₂-neutral. Holz bindet als Baum eine große Menge des Klimakillers. Das beim Verbrennen freigesetzte klimaschädliche Gas ist in Vergleich dazu gering. Soweit die Theorie. Das Umweltbundesamt macht jedoch darauf aufmerksam, dass verschiedene Aspekte bei der Bewertung der Klimabilanz eine Rolle spielen.
Hierzu gehören der Feuchtigkeitsgrad und die Herkunft des Holzes. In die Ökobilanz müssen auch der Transport und die Bearbeitung der Holzscheite einbezogen werden. Außerdem spielt die Fläche des Waldes eine Rolle. Werden mehr Bäume gefällt als nachwachsen, hat dies verheerende Auswirkungen auf die CO₂-Bilanz. Zu beachten ist auch, dass durch die Verbrennung von Holz gesundheitsschädliche Schadstoffe wie Feinstaub freigesetzt werden. Das Umweltbundesamt empfiehlt der Regierung deshalb, die aktuell gültige Förderung von Holzheizungen zu beenden.
Fazit
Gasheizungen dürfen ab 2024 nicht mehr eingebaut werden. Wärmepumpen und Holzheizungen könnten die Alternative sein. Beide Varianten sind klimafreundlich, jedoch können von Holzheizungen Gesundheitsrisiken ausgehen. Wärmepumpen gelten dagegen als teuer. Für die richtige Wahl ist eine gute Beratung wichtig.